„Der Fisch stinkt vom Kopf“. Wer kennt diesen Spruch nicht. Auf die Bargteheide Stadtverwaltung trifft das zu. Sinn und Zweck dieser Einrichtung ist es, kommunale Dienstleistungen für die Bürger der Stadt zu erbringen. Neben allgemeinen administrativen Aufgaben gehört dazu auch die Umsetzung der Pläne, die in Ausschüssen der gewählten Stadtvertreter erarbeitet wurden.
Seit Ausbruch der Corona-Pandemie finden diese Dienstleistungen nur noch mit erheblichen Verzögerungen statt. Wer etwas vom Bürgerbüro benötigt, muss dafür zunächst online einen Termin machen. Spontanes Erscheinen endet am dafür eingestellten Wachpersonal. Ohne Witz, das Bargteheider Rathaus hat sich für die Öffentlichkeit verriegelt.
Schnelle Termine bekommt man leider auch nicht. Bis zu drei Wochen Wartezeit sind keine Seltenheit, selbst für banale Themen. Kein Wunder also, dass am 13. Oktober ein Leserbrief im „MARKT“ erschienen ist, der genau das zum Thema hat.
Gerhard Artinger, Vorsitzender vom WfB, beschreibt dabei die Situation, dass jemand eine Fundsache im Rathaus abgeben muss und dafür einen Termin in drei Wochen genannt bekommt.
Aus der Praxis eines in Bargteheide tätigen Poltikers weiß er dann zu berichten, dass praktische alle Aufgaben von der Bargteheide Stadtverwaltung im Schneckentempo abgearbeitet werden. Wie kann so etwas sein, wenn die Zahl der täglichen Aufgaben kaum mehr, der direkte Kontakt mit Bürger aber deutlich geringer geworden ist. Eigentlich sollte das die Abarbeitung beschleunigen. Das Gegenteil ist der Fall. 13
Natürlich kommt dabei die Bargteheider Bürgermeisterin nicht sonderlich gut weg. Wie auch? Denn Sie trägt dafür die Verantwortung. Denn neben einer Abriegelung nach draußen, wird das Personal immer weiter aufgebläht. Aus den 6,5 Millionen Euro Personalkosten wird Birte Kruse-Gobrecht in Kürze über 10 Millionen gemacht haben.
Schon heute gelingt die Vermeidung einer höheren Verschuldung nur durch das Auflösen i der Vergangenheit gebildeter Rücklagen. Dieses „nach mir die Sintflut“ Agieren der Bürgermeisterin wird, wenn es nach den Bargteheider Parteien geht, bald ein Ende haben. In nie dagewesener Einigkeit plädieren SPD, CDU, FDP und WfB für die Wahl einer neuen Bürgermeisterin und haben sich dafür auf eine gemeinsame Kandidatin geeinigt. Nur die Grünen, denen Kruse-Gobrecht immer schon sehr nah stand, halten weiterhin an der Sonnenkönigin fest. Anders kann man das selbstherrliche Auftreten nicht umschreiben.
Birte Kruse-Gobrecht kennt bis heute nicht den Umfang ihrer Aufgaben und damit leider auch nicht die Grenzen ihres Treibens. Sie ist Verwaltungschefin. Punkt. Mehr nicht. Politik machen die Parteien, aber die Bürgermeisterin. Die Bargteheider Bürger kommt das Treiben der feinen Dame im Rathaus schon jetzt sehr teuer. Insbesondere von den Personalkosten wird die Stadt lange nicht herunter kommen. So etwas nennt man dann wohl Hypothek.